Teil 1 bis zur Geburt Jesus von Nazareth
vor 12 bis 14 Millionen Jahren Die Vorläufer des modernen Menschen trennen sich von anderen Hominiden-Linien ab.
vor 1,7 bis 2 Millionen Jahren Der Homo habilis stellt erste Stein- und Knochenwerkzeuge her. Der Homo habilis ist auch der erste große Lernende, er kann sich eine abstrakte Lösung ausdenken und diese mit Hilfe von Werkzeugen realisieren. Es werden bereits erste einfache Unterstände aus Ästen gebaut.
vor 790.000 Jahren Der Mensch kann Feuer kontrolliert nutzen. Das leben Überreste von verbrannten Samen, Holz und Feuerstein an einer Fundstelle in Israel nahe.
33.000 v. Chr. In Südfrankreich und in Nordspanien entstehen während der Steinzeit die frühesten Höhlenmalereien. Dargestellt werden Bisons, Pferde und Wild. Dargestellt werden fast ausschließlich Tiere. Auch erste Artefakte aus der Zeit sind erhalten, z.B. ein kleines aus Knochen geschnitztes Pferdchen (33.000 v. Chr., Lonetal). Die Menschen der jüngeren Altsteinzeit leben als Jäger und Sammler.
10. Jahrtausend v. Chr. Beginn der Domestizierung von Haustieren.
8. Jahrtausend v. Chr. Beginn der Neolithischen Revolution im östlichen Mittelmeerraum und in Teilen Westasiens. Der Mensch wird sesshaft und Baut Getreide an und hält Haustiere. Damit wird die Voraussetzung für dörfliches, später städtisches und staatliches Leben geschaffen. Weltweit spielt sich die neolithische Revolution in einem Zeitfenster von etwa 7000 Jahren ab. Mit ihr ist auch eine Umstellung des menschlichen Speiseplans verbunden. In Mittelamerika beginnt sie 6000 v. Cr., in Ägypten und Süd- und Ostasien 3000 v. Chr.
7. Jahrtausend v. Chr. Entwicklung der Töpfer- und Webkunst.
ab 6./5. Jahrtausend v. Chr. Beginn der Kupferzeit. Die Metallverarbeitung bringt neben Gebrauchsartikeln auch Schmuckgegenstände hervor.
5. Jahrtausend v. Chr. Mit dem Beginn der Seefahrt kann sich der Mensch neue Lebensräume erschließen.
5. Jahrtausend v. Chr. Milch der Haustiere wird gezielt produziert und verarbeitet.
ab 5. Jahrtausend v. Chr. Belege für einen Jenseitsglauben finden sich in den Monumentalgräber der Megalithkulturen (griechisch mégas=groß, lithos=Stein) Europas. Als Megalithen werden große, oft unbehauene Steinblöcke bezeichnet, die als Einzelsteine aufgerichtet wurden, aber auch als Bausteine von Grab- und Kultanlagen benutzt wurden.
4. Jahrtausend v. Chr. Begin der urbanen Revolution. Es entstehen Siedlungen mit zum Teil erstaunlich großen Einwohnerzahlen.
um 3100 v. Chr. In Mesopotamien entsteht die erste Schrift. Sie wird zur Buchführung genutzt. Es handelt sich um eine Keilschrift. Mit ihr werden Informationen über die soziale Verwaltung des Reiches gespeichert.
um 3100 v. Chr. Ober- und Unterägypten wird vereinigt, unter dem sagenhaften König Menes entsteht der ägyptische Staat.
4./3. Jahrtausend v. Chr. Das Rad wird erfunden. Danach das erste Fahrzeug.
3. Jahrtausend v. Chr. Die Hochkulturen entwickeln unterschiedliche Kalender zur Einteilung der Zeit. Damit wird dem Leben eine erste Ordnung gegeben. Aus dieser Zeit sind auch die frühsten ägyptischen Hieroglyphenfunde datiert.
ab 2700 v. Chr. Die Geldwirtschaft beginnt. Die ersten Zahlungsmittel mit festgelegten Werteinheiten sind Gerste, Kupfer und Silber.
2600 v. Chr. Bau der Cheopspyramide in Ägypten. Sie ist die größte der Pyramiden von Giseh.
2500 v. Chr. Am Indus im Gebiet des heutigen Pakistans erreicht der Städtebau seinen Höhepunkt. Die Metropole Mohenjo-Daro entsteht. Mohenjo-Daro ist das vermutete Hauptzentrum der Harappa- oder Induskultur. Sie ist die größte erhaltene Stadt der Bronzezeit. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt zirka 30 bis 40 Tausend Einwohner.
2230 v. Chr. In Mesopotamien schafft Sargon von Akkad (ca. 2350 bis 2279 v. Chr.) den ersten Territorialstaat. Er gründet das Akkadische Großreich, nachdem es in Mesopotamien zur damaligen Zeit nur Stadtstaaten gab.
2100 v. Chr. Beginn der Bronzezeit in Mitteleuropa.
2. Jahrtausend v. Chr. Die weitere Einteilung der Zeit wird durch die Erfindung von Sonnen- und Wasseruhren möglich.
1800 v. Chr. Der Codex Hammurapi wird auf eine Stele eingemeißelt. Er ist die älteste und umfangreichste überlieferte Sammlung von Gesetzestexten des alten Orients. Das Gesetzbuch wurde von König Hammurabi von Babylonien (1728 – 1686 v. Chr.) geschaffen.
1300 v. Chr. Auf der Akropolis (Athen) wird ein mykenischer Königspalast errichtet.
12. Jahrhundert v. Chr. Im Sumerischen Reich in Mesopotamien entsteht das Gilgamesch-Epos, eine der ältesten überlieferten literarischen Dichtungen der Menschheit. Das Epos wurde mit ca. 3600 Verszeilen auf 11 Tafeln in Ninive erfasst. Sie berichten von den Heldentaten des Königs Gilgamesch und über eine große Sintflut. Die Tafeln sollen von dem Dichter Sin-leqe-unnini stammen.
814 Die Stadt Karthago wird durch phönizische Siedler gegründet.
8. Jahrhundert v. Chr. In Mitteleuropa beginnt die Eisenzeit. Sie gilt als Endpunkt der Vorgeschichte, da mit ihr der Gebrauch des Schrifttums einhergeht.
8. Jahrhundert v. Chr. Der griechische Dichter Homer schreibt die Epen Ilias und Odyssee. Das markiert den Übergang von mündlicher zur schriftlichen Darstellung. Homer ist der älteste namentlich bekannte griechische Dichter.
776 v. Chr. In einer schriftlichen Quelle werden zum ersten Mal die Olympischen Spiele in Griechenland erwähnt. Dieser Zeitpunkt wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. aus den Siegerlisten rekonstruiert. Es wurden sportliche Wettkämpfe als religiöses Fest zu Ehren von Göttervater Zeus und dem göttlichen Helden Pelops durchgeführt.
21. April 753 Der Gründungssage nach wird genau an diesem Tag Rom von Romulus gegründet. Das Gründungsdatum ist der Beginn der Zeitskala des Römischen Kalenders. Ausgrabungen auf dem Palatin fanden tatsächlich Siedlungsreste aus der Zeit um 1000 v. Chr.
um 700 v. Chr. In Babylonien wird das Sexagesimalsystem, das erste vollständige Zahlensystem entwickelt. Es hat als Basis die 60. Es wird heute noch verwendet, um Winkel und geographische Längen und Breiten anzugeben. Es ist auch noch in der Zeitmessung erhalten. Eine Stunde hat 60 Minuten, eine Minute 60 Sekunden.
624 v. Chr. In Athen wird die willkürliche Rechtsprechung eingeschränkt.
6. Jahrhundert v. Chr. Thales von Milet (um 624 v. Chr-546 v. Chr.) gilt als erster Philosoph der griechischen und europäischen Denktradition. Er war ein griechischer Naturphilosoph, Staatsmann, Mathematiker, Astronom und Ingenieur. Er ist einer der ältesten der so genannten sieben Weisen.
um 597 v. Chr. Jerusalem wird von dem babylonischen Herrscher Nebukadnezar (auch und richtiger Nebukadrezar) II. (604 v. Chr. – 562 v. Chr.) erobert. Der salomonische Tempel wird zerstört und die Bevölkerung in die Babylonische Gefangenschaft geführt.
um 560-480 v. Chr. Siddharta Gautama, genannt Buddha (der Erleuchtete) legt den Grundstein für eine der ältesten Weltreligionen, den Buddhismus.
539 v. Chr. Kyros II., der Große (601 v. Chr. – 530 v. Chr.) besiegt das babylonische Reich und begründet so das persische Weltreich. Für den griechischen Historiker Herodot wurde Kyros II. durch seine religiöse und kulturellen Toleranz den eroberten Völkern gegenüber zum Vorbild des klugen Herrschers. Die Deklaration des Kyros zu Babylon von 539 v. Chr. wird als die erste Charta der Menschenrechte betrachtet.
5. Jahrhundert v. Chr. In Athen entsteht die Demokratie. Athen erreicht den Höhepunkt seines politischen und kulturellen Einflusses.
4. Jahrhundert v. Chr. Nach dem Tod Alexander des Großen im Jahre 323 zerfällt das von ihm geschaffene Weltreich in die Diadochenreiche.
ab 264 v. Chr. In Folge der Punischen Kriege (264 bis 146 v. Chr.) steigt Rom zur ersten europäischen Weltmacht auf.
218 – 201 v. Chr. Zweiter Punischer Krieg, Hannibal überquert die Alpen. Rom erleidet bei der Schlacht von Cannae 216 seine schlimmste Niederlage. 202 unterliegt Karthago bei der Schlacht von Zama.
2. Jahrhundert v. Chr. Der griechische Astronom Aristarchos von Samos (310 v. Chr. – um 230 v. Chr.) war einer der ersten Astornomen, der das heliozentrische Weltbild vertrat, wonach die Sonne und nicht die Erde im Zentrum des Weltalls steht. Mit seiner Theorie findet er allerdings kaum Anerkennung.
um 220 v. Chr. Dem griechischen Mathematiker gelingt es mit Schattenmessung die Größe der Erde zu ermitteln.
um 150 v. Chr. Die griechische Astronomie liefert bahnbrechende Erkenntnisse über die Himmelskörper und berechnet erstmals Sonnen- und Mondfinsternis.
146 v. Chr. Der dritte Punische Krieg endet mit der vollständigen Zerstörung Karthagos.
44. v. Chr. Der römische Diktator Gajus Julius Caesar wird an den Iden des März (15.3.) ermordet. Zu dieser Zeit war Rom bereits eine Millionenstadt und sowohl geogrphisches als auch politisches Zentrum des Römischen Reichs.
zwischen 9 und 4 v. Chr. Jesus von Nazareth wird geboren.
Die Weltbevölkerung zur Zeitenwende wird auf eine Größen zwischen 200 und 400 Millionen Menschen geschätzt.
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