Tiere und ihr Werkzeug

Springende Delfine in einem Tierpark

Nur wenige Tiere nutzen Werkzeuge. Voraussetzung für die Nutzung von Werkzeugen ist eine große Intelligenz. Talente liegen zwar teils in den GEnen, zusätzlich sind aber viel Lernfähigkeit und Lernbereitschaft nötig, damit es etwas mit der erfolgreichen Werkzeugnutzung wird.

Es gibt nicht viele Tiere, die in der Lage sind, ein Verhalten von der eigenen Art oder sogar von anderen Arten zu lernen.

Wir kennen vor allem Affen als Handwerker, die gerne Hilfsmittel einsetzen. Schimpansen setzen gerne Äste ein, Paviane Steine.

Galapagos Spechtfinken

Die kleinen Vögel, die auch Darwinfinken genannt werden, benutzen Kaktusstacheln, um Maden aus Ästen zu pulen.

Paviane

Paviane öffnen Nüsse und Schalentiere mit der Hilfe von Steinen. Per Steinwurf wehren sich Paviane außerdem gegen Angreifer.

Seeotter

Seeotter mögen Muschelfleisch. Mit der Hilfe eines Steins schlagen sie die harten Schalen der Muscheln auf, um an das Fleisch zu gelangen. Was so einfach klingt, ist beim Seeotter mit Akrobatik verbunden. In Rückenlage schwimmend balancieren sie den Stein auf dem Bauch.

Krähen

Die Krähen nutzen fahrende Autos als Mehrzweckwerkzeug. So warten Krähen zum Beispiel bis andere Tiere überfahren werden, um sich dann an den Kadavern satt zu picken. Dafür ziehen sie diesen aus der Gefahrenzone zur Seite. Es wurden auch schon Krähen beobachtet, die an Ampeln bei Rot Nüsse vor haltende Autos werfe. Später kommen die Krähen dann und holen sich die Gehackten Früchte.

Schimpansen

Die Menschenaffen verwenden Stöcke, um sich gegen Feinde zu verteidigen. Und aus Ästchen fertigen Schimpansen Zahnstocher. Ebenfalls zum angeln von Termiten kommen Äste zum Einsatz. Und Stöcke sind des Schimpansen Allroudn-Werkzeug, denn mit Stäckchen wird in Bienenstöckern gestochert, so dass Honig dran hängen bleibt.

Delfine

Vor Australiens Westküste lieben Delfine, die zum Beutefang Werkzeuge nutzen und diese raffinierte Technik auch an ihre Jungen weitergeben. Mit Schwämmen, die über die Schnauze gestülpt werden, wird der Meeresgrund durchpflügt. Damit schreckt der Große Tümmler die Beute auf, die da wäre kleine Fische, Krebse und andere Meerstiere. Diese verstecken sich im Boden und unter Steinen, mit Hilfe der Schwammjagd werden sie aufgescheucht. Mit Hilfe des Schwamms schützt der Delfin dabei seine Schnauze vor Verletzungen durch Seine und Muscheln.

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