
Ostern ist zwar das wichtigste Fest der christlichen Kirche, wichtiger als die Geburt von Jesus ist eben seine Auferstehung, aber verwirrender weise hat ausgerechnet Ostern mehr als ein Datum, an dem es gefeiert wird.
So gibt es viele Jahre, in dem die orthodoxen Christen, zum Beispiel die Christen in Griechenland, die Auferstehung von Jesus erst später als die Christen des Abendlandes feiern. Und da es noch einige andere Feste im Kirchenjahr gibt, deren Tag sich am Osterfest berechnen, geht die Verschiebung weiter durchs Jahr. Immerhin Weihnachten kann dann wieder gemeinsam gefeiert werden.
Das katholische Osterfest und das orthodoxe Osterfest können beinahe fünf Wochen auseinander liegen.
Schuld sind die Kalender.
Während die katholische Kirche im 16. Jahrhundert auf den gregorianischen Kalender setzte, um eben zu verhindern, dass Ostern irgendwann im Hochsommer gefeiert werden musste, berechnen die orthodoxen Christen Feiertage Imme rnoch nach dem julianischen Kalender. Zwar wurden auch in Griechenland im Jahr 1924 schließlich eine Kalenderreform durchgeführt und seit dem sind auch die Tage wieder mit dem Westen im Eiinklang, aber aus religiösen Gründen wurde am alten Datum für den Frühlingsanfang festgehalten. Und dieser liegt 13 Tage nach unserem Frühlingsanfang.
Da der Frühlingsanfang bzw. der erste Vollmond danach aber bestimmt, wann eben Ostern gefeiert wird, machen diese 13 Tage viel aus und so kann es passieren, dass die Griechen erst fünf Wochen nach uns Ostern feiern.
Bei den Griechen gibt es zu Ostern übrigens rote Ostereier. Bemalt werden diese an Gründonnerstag (warum gibt es Ostern soviele Eier).
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